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INFO:
Er ist Rechtsmediziner, Buchautor und Schauspieler, man kennt ihn bspw. als den immer etwas bärbeißigen Gerichtsmediziner aus dem Kölner Tatort – Joe Bausch. Auch im wirklichen Leben hat er als Mediziner gearbeitet, über 30 Jahre lang als Gefängnisarzt. Joe Bausch hat jetzt ein neues Buch geschrieben. „Verrücktes Blut: Oder: wie ich wurde, der ich bin” heißt es. Darin erzählt er von seinem Vater, einem jähzornigen Mann, der keine Schwäche duldete. Von einer rauen Kindheit auf dem Bauernhof mit viel Arbeit und wenig Unbeschwertheit. Und: Joe Bausch schreibt auch über den Pflegesohn der Familie, der ihn als Kind jahrelang missbraucht hat. Joe Bausch wächst auf einem Bauernhof im kargen Westerwald auf, Anfang der Fünfzigerjahre. Für freundliche Aufmerksamkeit haben die Eltern keine Zeit, für zärtliche Zuwendung keinen Sinn. Josef Hermann, der sich später Joe nennen wird, ist ein aufgewecktes Kind. Ein Kind, das nicht stillsitzen kann, noch vor der Einschulung lesen lernt mit den Zeitungen, die auf dem Plumpsklo ausliegen, und von klein auf im Familienbetrieb mithelfen muss. Aufs Gymnasium darf er nur, weil er weiterhin schuftet bis zum Umfallen. Schläge sind an der Tagesordnung – und der 13 Jahre ältere Pflegesohn, den seine Eltern aufgenommen haben, missbraucht ihn. Joe Bausch spricht bei